Viele Paid-Content-Diskussionen ignorieren die heutige kollaborative Natur der Inhalteangebot-Erstellung

Antje Schrupp hat eine wichtige Anmerkung zum Thema direkte Bezahlung für Inhalteangebote, welcher Art sie auch immer erfolgen mag (“Warum ich nicht von Euch finanziert werden will“):

Außerdem ist es beim Bloggen ja keineswegs so, dass nur ich den Input und die “Leistung” bringe, während Ihr nur passiv konsumiert. Ihr “investiert”, wenn man so will, eure Aufmerksamkeit und ebenfalls die Zeit, die ihr zum Lesen braucht. Viele von euch schreiben inhaltsreiche und wertvolle Kommentare, die den Blog erst zum Blog machen. Viele von euch verlinken mich oder empfehlen mich in ihren Netzwerken. Gerechtigkeitshalber müsste ich also allen, die gute Kommentare schreiben, dann wieder einen Rabatt geben? Das Gute an Blogs (und das, was sie von den alten Medien unterscheidet) ist doch gerade, dass sie eine kollaborative Entwicklung von Ideen ermöglichen. Und wenn auch der “aktive” Part zwischen Bloggerin und Leserin nicht exakt gleich oder parallel zu sehen ist, so wäre das Verhältnis doch mit “Anbieter” versus “Kunde” ganz falsch beschrieben.

Ich finde auch, dass dem weiten Thema Kommentare viel zu wenig Aufmerksamkeit zuteil wird. Dabei sind diese ein wesentlicher Grund, warum viele Unternehmen gen Facebook strömen, oft ohne dass sie sich das bewusst machen.

via Jochen Krisch

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