Mitarbeiter als Chance für Unternehmens-Websites

Zahlen wie die von Nielsen (siehe Grafik) zeigen, dass wir Menschen vor allem anderen Menschen vertrauen. Die vertrauenswürdigste Informationsquelle sind Leute, die uns bekannt sind:

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Mitarbeiter als Chance für Unternehmens-Websites

 

Universal McCann hat im letzten Jahr bereits aufgezeigt, dass wir z.T. sogar Fremden im gleichen Maße vertrauen wie Personen, die uns bekannt sind.  In jedem Falle, so Nielsen und Universal McCann, vertrauen wir ungefilterten Informationen von Menschen tendenziell mehr als den Informationen von Unternehmen.

In Unternehmen wiederum arbeiten überall Menschen mit einem mehr oder weniger großen Netzwerk. Allerdings werden diese in den Online-Auftritten der Unternehmen häufig kaum oder gar nicht dargestellt. Selbst bei jüngst neu gestalteten Unternehmens-Websites wie bspw. denen vom Delius Klasing Verlag und von den Hanser Literaturverlagen spielen die Mitarbeiter nur eine untergeordnete Rolle.

Ich könnte mir vorstellen, dass die Mitarbeiter eine Chance sind, welche die Unternehmen zu wenig zu ihrem Vorteil nutzen. Die (stärkere) Einbindung der Mitarbeiter im Rahmen der Internet-Präsenz könnte durchaus positive Effekte für die jeweiligen Unternehmen haben – desto mehr, je stärker die Personenmarken der Mitarbeiter sind. Daher denke ich auch, dass es immer wichtiger werden wird, die Marken und Netzwerke der Mitarbeiter zu fördern.

Wenn man zudem das Internet in seiner heutigen und wahrscheinlichen künftigen Form betrachtet, wird klar, dass die Mitarbeiter ohnehin eine größere Rolle für das Außenbild von Unternehmen spielen werden. Die Mitarbeiter twittern, bloggen und bewegen sich auf einer Vielzahl weiterer Internet-Plattformen. Dort treten sie immer auch als Botschafter ihres Arbeitgebers auf. Ob das dann positiv oder negativ wirkt, ist offen. Sicher ist nur, dass sich dieser Trend eher noch verstärken wird. Daher ergibt es für Unternehmen umso mehr Sinn, die Mitarbeiter von vornherein in den Internet-Auftritt des Unternehmens einzubinden. Wenn Unternehmen aber fürchten müssen, dass dies negativ wirken könnte, haben sie vielleicht nicht die geeigneten Mitarbeiter.

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