Print ist sticky

Was Mark Coker, Gründer von Smashwords, im Rahmen einer Analyse äußert, deckt sich genau mit meinen Erfahrungen und bringt viele noch immer geführte Diskussionen auf den Punkt:

Für Verlage werde es deshalb schwieriger, ihre Autoren zu halten, so Coker. Sie sollten „beten, dass Print sich weiterhin gut verkauft und die stationären Buchhandlungen nicht mehr so viele Läden schließen“. Bisher sei der Print-Vertrieb für viele Autoren der ausschlaggebende Grund, bei einem Verlag zu bleiben. In einer Welt, die von E-Books dominiert werde, müssten die Verlage versuchen, mit den günstigen Preisen mitzuhalten – und gleichzeitig die Honorare für Autoren erhöhen. Das werde schwierig, weil sie einen viel zu großen Kostenapparat hätten, so Coker.

Print kauft Verlagen nach wie vor Zeit. Fast immer, wenn man mit Autoren spricht, ist der Ausblick, in den klassischen Print-Vertrieb zu kommen, neben dem Reputationseffekt das stärkste Argument pro Verlag. Der Rest lässt sich verhältnismäßig leicht als Dienstleistung hinzukaufen, wenngleich gute Verlage nicht nur reine Dienstleister, sondern Partner in der Inhalte-Erstellung sind.

Stichwort Kostenapparat – genau deshalb finde ich Modelle wie buch & netz spannend.

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